Die Urzeit des Post SV Basketball (1949-1951)
Wenn man in der Chronik des österreichischen Basketballverbandes blättert, wird 1934 erstmals erwähnt, dass nach erfolgtem Schriftverkehr der österreichische Handballbund in die FIBA aufgenommen wurde, Der Handballbund setzte daraufhin erstmalig einen Referenten für „Korbball“ ein, wie Basketball damals hieß. 1936 begann in Wien der reguläre Wettspielbetrieb. Meist waren es Handballer, die im Winter zum Ausgleich „Korbball“ spielten, Nach dem Krieg begeisterten vorerst die US-Besatzungssoldaten in Wien (USFA-Halle im Messepalast) viele Jugendliche für diesen Sport. 1948 wurde der Österreichische Basketballverband gegründet und trat als eigenständiger Verband der FIBA bei. Nicht nur Weiß-Rot-Weiß, WAC und Admira sondern auch der Postsportverein waren es, die diesen Sport in Österreich populär machten. Aus „Korbballspielern“ wurden allmählich Basketballer.
Der Postsportverein trug sich bereits 1949 und 1951 bei den Damen und 1950 bei den Herren als Staatsmeister in die Bilanz ein. In den Jahren danach ist die Basketballsektion in den Meistertafeln nicht zu finden. Bald krankte aber dieser Sport an dem Mangel an brauchbaren Sporthallen für die Meisterschaftsspiele. Lediglich der Messepalast, das herrschaftliche Palais Ferstel in der Herrengasse sowie die Sporthalle Hyegasse gewährten einen reibungslosen Ablauf des Basket-ballsportes. Freiplätze (Sand- und Asphaltplätze) ergänzten die Wettspielorte. Der Postsportverein konnte in Eigeninitiative eine Sporthalle errichten (heute alte Posthalle). Ab diesem Zeitpunkt hafte die Basketballsektion eine eigene Heimstätte,
Die Erfolge der 70-er Jahre (1970-1976)
Nach Erlangen des Wiener Meistertitels 1970/71 lag der Post SV Wien zur Halbzeit der folgenden Meisterschaft an letzter Stelle. Obmann Übleis reagierte und holte den mehrfachen Internationalen Hans Hoffmann als Trainer zum Verein. Der Verbleib in der Bundesliga B und im darauf folgenden Jahr der 5, Tabellenplatz waren gesichert. Der nächste Schrift war die Verpflichtung von Hoffmann auch als Spieler, Dazu kamen als Verstärkung der Mannschaft die beiden Internationalen Homeier und Seidemann.
1973/74 war es soweit: Bundesliga B-Meister und Aufstieg in die erste Spielklasse Österreichs. Durch die Basketball-Fans Seidl und Schremser kam es zu einer Kooperation mit der Firma Landis & Gyr. Man holte zwei Ausländer und stellte bereits im ersten Sponsorjahr mit Charles Baldwin den „Korbschützenkönig“.
Eine zweite Mannschaft, gebildet aus ehemaligen Bundesligaspielern, reüssierte erfolgreich in der Wiener Liga-Meisterschaft und gewann diese ortmals,
Der Aufstieg wurde aus finanziellen Gründen von der Sektionsleitung abgelehnt. Grund dafür war auch das rasche Heranreifen einer erfolgreichen Damenmannschaft. Eine junge Mannschaft, mit bekannten Namen wie Steger ehem. Mrazek und Wolf, vertrat dann den Post SV in der Wiener Meisterschaft. Nach Erlangen des Wiener Meistertitels 1975/76 wurde die Mannschaft umgeformt und in den folgenden Jahren durch die Internationalen Ptacnik, Wikus, Peter, Sinzinger und Czutto verstärkt.
Es war ein Post SV-Damenteam, das sich auf Jahre hinaus erfolgreich im Mittelfeld der Bundesliga etablierte. Der Damensport wurde durch die Auflösung des Herrenteams noch dominierender. In der Zwischenzeit kam es 1983 zum Wechsel in der Sektionsleitung, Der langjährige Sektionsleiter Khünl-Brady legte sein Amt zurück, Hans Hoffmann löste ihn ab.
Die 90-er – geprägt von Nachwuchsarbeit (1993-1999)
Es dauerte abermals knapp 18 Jahre, bis der Post SV erneut von sich reden machte. Im Jahr 1994 wurde das Team der Basketballsektion Dritter der Damen-Bundesliga und spielte im Final – Four des damaligen „Donaupokals“.
Das Team zog sich im Folgejahr aus der Bundesliga zurück.
1995 holten die Juniorinnen den ersten Nachwuchsstaatsmeistertitel in der Geschichte des Post SV.
Mit 1996 begann die „neue Aufbauarbeit“ in der Sektion – der Erfolg blieb nicht aus.
1998 holte sich das Jugendteam sowohl den Staatsmeistertitel als auch den Wiener Meister. Das Jahr 1999 brachte 3 Wiener Meistertitel (Mini, Schülerinnen und Jugend),sowie einen Vizestaatsmeistertitel bei den Schülerinnen und eine Bronzemedaille für die Jugend bei der Staatsmeisterschaft.
Der neue Weg ins 21.Jahrhundert (2000-2003)
Das Jahr 2000 wurde zum bislang erfolgreichsten in der Nachwuchsgeschichte der Sektion.
Jugend-Staatsmeister , Schülerinnen-Staatsmeister, Wiener Meister der Schülerinnen, sowie Wiener Mini-Meister. Im Sommer 2000 beschlossen wir wieder in der Bundesliga mitzuspielen, auch um den aufstrebenden Talenten eine Perspektive im Basketballsport zu geben.
Zum Jahreswechsel übernahm Bernhard Attwenger das Amt des Sektionsleiters von Arch. DI Johann Hoffmann.
Das Jahr 2001 war erneut ein sehr erfolgreiches.
Österreichischer Meister der Jugend, Vizestaatsmeister der Juniorinnen, sowie Wiener Meister der Jugend und der Minis.
Im Frühjahr 2002 erreichten wir den 3. Platz der AWBL (Austrian Woman Basket League) – der nun so genannten Damenbundesliga. Dies ist wieder ein Höhepunkt in der Geschichte des Postsport- Basketballs.
Ab diesem Jahr begann die Zusammenarbeit mit Schulen. Ziel ist, noch mehr Mädchen für den Basketballsport zu begeistern. Erfolgreich ist die Kooperation mit der Albertus Magnus Volksschule, es meldeten sich 32 Mädchen an.
Einem allgemeinen Trend folgend treten wir ab August 2000 als „Flying Foxes Post SV“ an.
Saison 2002/2003
In der Saison 02/03 gelang es erstmals seit 1977 wieder den Titel in der Wiener Damenliga zu erringen. Dieses Kunststück brachte in eindrucksvoller Weise das U20 Team (gemeinsam mit einer älteren Spielerin) zustande. Weiters konnten die Staatsmeistertitel der WU20 und WU14 errungen werden (beide Teams blieben ungeschlagen). Zudem konnte in dieser Saison mit dem Welser Gregor Leitner ein Österreichischer Toptrainer für die Flying Foxes gewonnen werden.
Saison 2003/2004
In der Saison 2003/2004 präsentierten sich die Flying Foxes erstmals auf der internationalen Bühne. Zwar war es „nur“ die TOTO Superliga, aber die Ergebnisse waren doch beachtlich. A-Ligisten wie Prag und Bratislava konnten 2x besiegt werden. Nur Hradec Kralove (4. der tschechischen Liga) war den Jungfüchsen noch eine Nummer zu groß. Aber der 2. Endplatz war doch ein nicht erwartetes und erfolgreiches Resultat.
In der AWBL gab es in dieser Saison ein Auf und Ab. Sensationelle Ergebnisse wechselten mit Tiefschlägen beinahe im Wochenrhythmus. Aber dies ist verständlich. Waren doch erstmals die Leistungsträger junge Österreicherinnen! Mit Sophia Plank, Eliska Bucekova und Snezana Jovanovic schafften gleich 3 Spielerinnen den Durchbruch in der Damen Bundesliga. Weiters konnten Eva Breuer und Linda Schürer, die ja bereits in der Vorsaison ihr Können unter Beweis stellten, die Leistungen der Vorjahre steigern. Aber auch die jungen Wilden drängen immer mehr nach und setzen die Bundesligadamen leistungsmäßig schwer unter Druck. Schluss endlich gelang zwar „nur“ der 4. Endplatz, aber der Abstand zu Wels wurde beinahe auf Null verringert. Denn das Europacupteam aus Oberösterreich konnte diese Saison 2x besiegt werden und im Halbfinale gelang den Flying Foxes beinahe die Riesensensation gegen die Messestädter. Aber diesmal konnte sich Wels noch knapp mit 2:1 Siegen durchsetzen.
Der Nachwuchs der Flying Foxes übertraf heuer fast alle Erwartungen. Alle 4 Teams, von U14 bis U20 kamen ins Final Four der Staatsmeisterschaften (dies war einzigartig in Österreich). Die Ausbeute war ebenfalls beachtlich. Die U14 wurde Vierter, die U16 Zweiter und die U18 sowie die U20 Staatsmeister. Zudem gab es Regionale Titel zu verzeichnen. Das Team der U16 und U18 wurden Meister der Regionalliga Ost und die U18 zudem noch Wiener Meister. Aber auch die Turniersaison 2003/2004 war überaus erfolgreich. Sieger des Bundesliga- Vorbereitungsturniers in Dachau, Sieger bei der U20 beim internationalen Osterturnier in Wien sowie beim internationalen Pfingstturnier in Berlin und Sieger der Damen ebenfalls in Berlin.
Saison 2004/2005
Die Saison 2004/2005 schloss nahtlos an die Vorsaisonen an. In der AWBL wurde mit dem Dritten Platz, die beste Platzierung seit den 50er Jahren aus der Saison 2001 wiederholt, nachdem mit Tere Williams der MVP der AWBL Vorsaison verpflichtet wurde. Doch auch die vormals „Jungen“ unter der Führung von Kapitän Eva Breuer und Sophia Plank zeigten, dass sie langsam in der Bundesliga Fuss fassen. Lischka Buzekova wurde zum Rookie of the year in der AWBL gewählt und Szenzana Jovanovic, bereits eine der Stützen der Bundesliagamannschaft, wurde bei und U 20 Meisterschaften zum MVP gewählt.
Die Wiener Meisterschaft wurde in einem Herzschlagfinale durch Kampfgeist, Einsatz und Mut gewonnen; Attribute, die die Post Mädchen die gesamte Saison immer wieder gezeigt haben.
Im Nachwuchssektor wurden – wie in den Vorsaisonen – zwei Nachwuchstitel, diesmal U 20 und U 16 geholt, wobei mit Carina Weiss bei den U 16 Meisterschaften, der MVP in diesem Jahrgang aus den Reihen der Post Mädchen stammte.
In der Sektionsleitung gab es im Frühjahr 2005 einen Wechsel indem Thomas Holzgruber die Sektionsleitung von Bernhard Attwenger übernahm.
Saison 2006/2007
Diese Saison 2006/2007 wird in die Geschichte des Post SV als die seit Jahrzehnten erfolgreichste Saison eingehen.
Herausragend und alles überstrahlend ist natürlich der Staatsmeistertitel bei den Damen in der AWBL ( austrian women basketball league). Zum ersten Mal seit 1951, also seit 56 Jahren, ist es gelungen diesen Titel wieder für den Post SV zu holen und zum ersten Mal seit 19 Jahren wieder für einen Wiener Damenverein. Nach 1949 und 1951 der 3te Meistertitel des Post SV.
Nachdem man im Semifinale Wels ausschalten konnte, traf man im Finale auf den Meister des vergangenen Jahre UBB Herzogenburg. Nachdem man im Grunddurchgang mehrfach gegen die Herzogenburgerinnen verloren hat, ging man als Außenseiter in das Spiel. Doch in der Finalserie wuchsen die Damen des Post SV über sich hinaus; vor allem das in der Overtime mit 3ern in den letzten Sekunden gewonnene dritte Spiel in Herzogenburg ist in der Geschichte des Post SV zu erwähnen. Sodass im vierten Spiel in einer vollbesetzten Posthalle das Ende der Finalserie mit 3:1 für den Post SV bejubelt werden konnte.
Aber auch in anderen Bewerben war der Post SV erfolgreich. In der Wiener Meisterschaft konnte das Triple erreicht werden, indem der dritten Wiener Meistertitel in Folge erobert werden konnte. Bei der ÖMS WU20 gab es überhaupt – eine noch nie dagewesene Serie im Nachwuchs den 5ten Titel in Folge. Die WU14 wurde Vizestaatsmeister und Wiener Meister; die WU 16 erreichte den 3 Platz ÖMS und wurde Wiener Vizemeister; die WU 18 erreichte den 3 Platz bei der ÖMS und wurde auch Wiener Vizemeister
Nachdem der österreichische und der Wiener Meister erreicht wurde und alle Nachwuchsmannschaften in der ÖMS einen Podiumplatz erreichte, stufte der Österreichische Basketballverband den Post SV nach der Saison 2006/2007 als erfolgreichsten Österreichischen Basketballverein ein. Pars pro toto für alle Verantwortlichen ist in diesem Zusammenhang ein Post Urgestein zu nennen, Mag. Helga Steger, die als Spielerin schon für den Post SV tätig war und am Beginn dieser Saison die sportliche Leitung übernahm.
Saison 2007/2008
Erstmals seit Jahrzehnten hat der Post SV wieder am FIBA Europacup teilgenommen. Durch die jahrzehntelange Nichtpräsenz in europäischen Bewerben musste man in die Qualifikation für die Gruppenphase. Dort traf man auf den Schweizer Meister Neuchatel. Trotz guten Starts in der Heimpartie, konnte diese leider nicht gewonnen werden sondern ging ebenso verloren wie das Rückspiel in der Schweiz.
Besser lief es in der AWBL: Nachdem es zum 3 Meistertitel in der AWBL ( Österreichische Frauen Basketball Bundesliga ) 56 Jahre (1951, 2007) angedauert hat, hat man den 4.. Meistertitel gleich in der Folgesaison geholt. Nachdem im Semifinale die Profitruppe aus Wels von den Flying Foxes Post SV in der best of five Serie klar mit 3:0 geschlagen wurde, traf man im Finale wieder auf Herzogenburg, die den Grunddurchgang knapp vor den Post Damen gewonnen hatten. In der Finalserie starteten die Damen von Post SV gleich mit einem Furioso und gewannen die ersten beiden Auswärtsmatches in Herzogenburg, sodass man es sich sogar leisten konnte das 3. Spiel in Wien zu verlieren um im vierten Spiel eindrucksvoll mit einem 80:59 Sieg den zweiten Meistertitel hintereinander klarzumachen und die Finalserie mit 3:1 zu gewinnen.
Im Nachwuchs und in der Landesliga lief es leider nicht so gut, wie in den Vorjahren, da der Verletzungsteufel zugeschlagen hat. Vizemeistertitel wurden trotzdem in der Landesliga, ÖMS WU 20 und WU 16 ; die WU 18 wurde bei der ÖMS Dritte und ho
lte einen Regionalmeistertitel. Bei den Wr. Meisterschaften wurde U 16 und U 18 Dritte und die U 14 erreichte den 4ten Platz.
Saison 2008 / 2009
Die echte Neuerung war zunächst die Gründung des neuen niederösterreichischen Vereines SVS POST über Ersuchen der Stadtgemeinde in Schwechat. Damit wurde die NÖ Ära der Flying Foxes eingeleitet, auch wenn es noch bis Mai 2009 dauerte, dass der NÖ BB Verband Zeit fand, die neue Mannschaft aufzunehmen. Dadurch hat Niederösterreich einen Serienmeister bekommen!
Der Kern des AWBL Teams konnte in dieser Saison gehalten werden. Dadurch waren die Flying Foxes wieder das Maß aller Dinge in der AWBL. Der 3. Meistertitel in Serie wurde ungefährdet gewonnen. Damit stand fest: Ein neuer Serienmeister war entstanden! Diese Party sollte noch einige Jahre – bis heute – erfolgreich fortgesetzt werden.
Lediglich der Cup Titel war noch immer nicht erreichbar. Dies aber wieder unter mehr als merkwürdigen Umständen: Nachdem Wels eine zum Stichtag nicht gemeldete und daher unberechtigte Spielerin eingesetzt hatte, wurde dieses Team nach den Damen Basketball Bestimmungen – wie sie in allen Teamsportarten bestehen – daher vollkommen zu recht trotz eines Sieges gegen Vienna 87 nach dem Viertelfinale disqualifiziert. Von der Liga wurde das Semifinale für die Foxes gegen Vienna 87 angesetzt. In diesem Spiel qualifizierten sich die Foxes für das Cup Finale. Am letzten Tag der Frist kam der Einspruch von Wels gegen die Disqualifikation. 2 Liga Instanzen sprachen übereinstimmend diese Disqualifikation von Wels wegen des Einsatzes einer zum Stichtag nicht berechtigten Spielerin aus. Der ÖBV fasste aber die Entscheidung, dass Post sein Semifinale, das es gegen Vienna 87 schon gewonnen hatte, noch dazu auswärts – nach der Meisterschaft – gegen Wels austragen müsse und das schon gespielte Semifinale zu annullieren sei. Bereits abgereiste Spielerinnen mussten zurückgeholt werden, die Saison war ja zu Ende. Trainings hatte es keine gegeben. Vynuchalova war etwa mit ihrem slowakischen Nationalteam schon bei der EM Vorbereitung. Knapp ging dieses Spiel verloren, die Luft war draußen. Cupsieger wurde Wels! International wurde in der FIBA CEWL gespielt. Die Qualifikation für das Final Four gelang trotz einiger schöner Erfolge in manchen Spielen nicht.
Saisonen 2009 / 2010 und 2010 / 2011
Headcoach Sterbenz nahm eine Aufgabe für das ungarische Nationalteam an. Deswegen wurde Christoph Pinezich als neuer Coach engagiert. Er versprach, alle Teams seiner Tochter gratis zu betreuen. Mit der U 18 hatte er eine „goldene Generation“ übernommen. Trotzdem schaffte er den ÖMS Titel mit diesem Team nicht. In der Overtime wurde aus dem erwarteten Gold „nur“ Silber.
Auch die DLL erreichte trotz der vielen Talente kein Finale. Immerhin gelang noch Bronze.
Das AWBL Team war von Sportdirektor Mag. Helga Steger so stark zusammengestellt, dass der Titel deutlich und ungefährdet erreicht wurde. Erstmals in der Geschichte der Foxes gelang auch der CUP Titel! Die Dominanz in der AWBL wurde stärker als je zuvor. Im 2. Jahr der Ära Pinezich gab es sogar eine „perfekt season“. So ist es bis heute geblieben. Nachdem seine Tochter mit ihm als Coach den Durchbruch in der AWBL nicht geschafft hatte, warf er am Ende der Saison sein Amt weg und zog sich zurück.
Saison 2011 / 2012
Mit Igor Skocovski wurde ein serbischer Startrainer geholt. Denn zum zweiten Mal wurde auch der FIBA Meistercup beschickt. Erstmals ergab die Auslosung die Mitwirkung der Flying Foxes in einer Gruppe. Vorher war das Team zweimal in Qualifikationsspielen gescheitert. Die organisatorischen und finanziellen Hürden waren dafür sehr groß. Gespielt werden darf auf dieser FIBA Ebene nur auf einem Holzboden, was wegen der Gesundheit der Spielerinnen durchaus verständlich ist. Aber leider ist dies in den Damen Hallen nicht überall gegeben. In Schwechat wurden kaum Hallen Termine für Basketball Spiele akzeptiert. Nur 1 Europacup Termin konnte vor der Saison fixiert werden, regelmäßige Trainings gab es dort überhaupt nicht! Es musste in die Wiener Stadthalle B ausgewichen werden, was für nur ein Spiel mehr als € 13.000 kostete! Ständig gab es die Drohung schwerster FIBA Strafen, falls SVS nicht antreten können sollte. Der sportliche Erfolg konnte sich mehr als sehen lassen. Trotz schwieriger Gegner aus Spanien, Frankreich und Litauen konnten 3 Gruppenspiele gewonnen werden. Mit 3 Siegen kamen nur 2 Teams im Europacup nicht in die K.O. Runde!
In der AWBL setzte es nur 1 Niederlage: Nach dem Spiel in Gran Canaria hatte die Führung von SVS einigen Damen noch einen Urlaub am Meer gegönnt wodurch einige erst in der Nacht vor diesem AWBL Spiel wieder nach Österreich kamen! Trotzdem waren der AWBL Titel und der Cup Sieg ungefährdet.
Saisonen 2012 / 2013 und 2013 / 2014
Headcoach Laslo Sterbenz, mit dem der Aufstieg der Flying Foxes seinerzeit begonnen hatte, konnte wieder für die erste Mannschaft verpflichtet werden. Durch seine pädagogische Begabung führte er junge Einheimische an die Spitze so heran, dass der Abstand zum jeweiligen Zweiten der AWBL noch größer wurde. Forderungen an den ÖBV etwas dagegen zu unternehmen, dass Trainer von Klosterneuburg die Nachwuchs Nationalteams betreuen und dies dazu nutzen, Spielerinnen immer wieder abzuwerben, gingen ins Leere. Ein von der neuen SVS Post Präsidentin Mag. Helga Steger beantragtes Verfahren oder die Erlassung von Schutzbestimmungen gegen solche Abwerbungen wurde nicht beschlossen. Manche bei SVS, die immer für ein echtes Damen Nationalteam gekämpft hatten, fühlten sich dadurch düpiert, weil der ÖBV das Thema – bis heute – nicht ernsthaft behandeln will. Die AWBL Titel 7 und 8 in Serie waren trotz aller Abwerbungen nie in Gefahr. Ganz im Gegenteil: Es gab wieder „perfect seasons“ und in beiden Saisonen auch den Cup Sieg!
Zusätzlich wurde 2013 – 2014 auch die erstmals ausgetragene ASWBL (Austrian Slovakian Women Basketball League) ohne Niederlage mit dem deutlichen Finalsieg beim Zweiten Banska Bystrica, das im Semifinale die Duchess aus Klosterneuburg ausgeschaltet hatte, gewonnen. In der FIBA CEWL wurde zum zweiten Mal das Final Four erreicht. Das Semifinale wurde gegen das Heimteam ALBA IULIA verloren, das Spiel um Bronze überzeugend gegen Piestany gewonnen. Diese Saison war daher die erfolgreichste in der Geschichte von SVS.
Durch Vermittlung des NÖ Landeshauptmannes Dr. Erwin Pröll, von Frau Landesrat Dr. Petra Bohuslav und Mitarbeitern der Sportabteilung der NÖ Landesregierung wurde eine Spielmöglichkeit im schönen Perchtoldsdorf gefunden. Der Sitz in Schwechat wurde aufgegeben, weil Basketball keine Hallentermine im Multiversum gegeben worden waren.
Saison 2014 – 2015
Präsidentin Mag. Helga Steger konnte Headcoach Laszlo Sterbenz den Foxes erhalten. Headcoach Christian Klar macht weiterhin den Chef der DLL, Dominik Kovacs und Linda Schürer – Waldheim führen weitgehend selbständig den Nachwuchs. Judith Oefner (vormals Faustmann) managt als Assistentin die Ansetzungen. Mit der von Sandra Cvetinovic (vormals Jakubowski) neu entwickelten Homepage und ihrem Engagement als Presse Betreuerin sollte auch die Öffentlichkeitsarbeit verbessert werden. Ziel ist und bleibt ein näheres Heranführen an das europäische Mittelfeld!
Auf diesem Weg sollte auch die Fortsetzung der österreichischen Erfolge gelingen